JULIA MALISCHNIG – „CANTI CARINTHIAE“
Das traditionelle Kärntnerlied neu interpretiert, stimmungsvoll im Ton und mit dem Mut zum Brückenschlag hin auch zu Melodien anderer Länder – „Canti Carinthiae“, das neue Album der Gitarristin JULIA MALISCHNIG, ist eine aufregende musikalische Liebeserklärung der Künstlerin an die Musik ihrer Heimat.
Diese Musikerin ist immer für eine Überraschung gut. Wer das bisherige Schaffen von Julia Malischnig mitverfolgt hat, der weiß, dass sie musikalisch immer wieder spannende neue Wege geht. Stand auf ihrem letzten Album „Kiss of Life“ (2015) der Fokus noch stark auf der Verbindung von Jazz, Klassik und Weltmusik, wendet sich die vielseitige Gitarristin auf „Canti Carinthiae“ dem traditionellen Liedgut ihrer Heimat Kärnten zu.
Ausgehend von Günther Mittergradneggers Canti Carinthiae für Gitarre Solo und ausgewählten Gedichten von Christine Lavant und Otto Bünker begibt sich Julia Malischnig auf eine wunderbar stimmungsvolle Klangreise, die von der Vergangenheit in die Gegenwart führt und die Musik Kärntens mit jener anderer Länder in wunderbarer Weise verbinden lässt. Das Schöne dabei ist, dass sie dabei nie das Wesentliche aus den Augen verliert und sowohl in ihren Neuinterpretationen wie auch in den Eigenkompositionen der Ursprung immer hörbar bleibt.
ALTES WIRD ZU NEUEM
Julia Malischnig lässt mit der Unterstützung der Gastmusiker*innen Edgar Unterkirchner (Saxofon), Ingrid Oberkanins (Percussion), Dieter Stemmer (Klavier), Alexander Lackner (Bass) und Guo Gan (Erhu), den alten Klang zu einem neuen werden, und das auf eine ausgesprochen feinfühlige Art. Die Lieder sind von einer sehr einnehmenden Atmosphäre und gehen in die Tiefe, sie vermitteln eine sanfte Vertrautheit, lassen aber auch Exotisches durchklingen, wodurch sich das Dargebrachte sich zu etwas unverkennbar Eigenem entwickelt.
Julia Malischnig unterstreicht auf ihrem neuen Album, dass sie es wirklich versteht, ihre vielen Ideen in etwas Besonderes zu übersetzen, in einen Sound, der das Bekannte neu erzählt und dabei in höchstem Maße berührt.                             Michael Ternai, MICA - MUSIC AUSTRIA 13.11.2020

"Aus heimischen Gewässern"
Julia Malischnigs Canti Carinthiae sind eine Hommage an das Kärntnerlied. Eingängige Volksmusik, voller Sentiment über das Blau der Seen, die Schönheit der Uferlandschaften, das Weiß der Bergspitzen, aber auch offen für z.B. slowenische, griechische,
georgische und chinesische Einflüsse, die sich wunderbar in die Melodien einfügen. Und
manchmal meint man in ihrem Gitarrenspiel einen Hauch von Ralph Towner oder auch von Lautenmusik der Renaissance zu verspüren.
Lotus Records, Release Katalog November 2020

Bewertung *****  Concerto Magazin 6-2020

Bei dieser Künstlerin passt einfach alles an Können, Talent, Fleiß und ihrer Einstellung gegenüber der gesamten Welt. Malischnig akzeptiert keine Grenzen, toleriert fremde Sprachen und kooperiert mit KünstlerInnen verschiedenster Provenienz. Canti Carinthiae ist eine Liebeserklärung an ihre Heimat Kärnten und deren unverfälschte Volksmusik. Die 14 Lieder haben überhaupt nichts mit der volksdümmlichen Musik zu tun, die einen in den Medien begegnet. Mneme, die Muse der Erinnerung stimmt ein auf einen Strom an tiefen Emotionen, lyrischen Juwelen und musikalischen Kostbarkeiten. Malischnig verwendet nicht nur Bekanntes aus dem Repertoire des "Neuen Kärntner Liedes", die verwebt auch sensibel Weisen und Tänze anderer Länder oder Ethnien mit Kärntnerischem. Sie vergisst nicht die Dichter und Komponisten, die die Atmosphäre Kärntens reflektieren (Stimpfl/Gerdej oder Glawischnig/Mittergradnegger). PoetInnen wie Christine Lavant oder Otto Bünker kultivieren mit ihrer Lyrik nocheinmal die Qualität des Albums. ewei

Akustik Gitarre Magazin 1-2021

Mit ihrem neuesten Album hat die Gitarristin, Komponistin, Sängerin und Lyrikerin Julia Malischnig eine Liebeserklärung an ihre Heimat Kärnten  und das wunderschöne Millstatt in Klänge und Worte gesetzt - und stellt einmal mehr unter Beweis, dass auch ihre Stimme eine ganz besondere ist. Grundsätzlich trifft das wie immer exzellente, konzertante Gitarrenspiel auf die angenehme Altstimme der Künstlerin, was per se schon Beachtung verdient. Thematisch erlebt der Zuhörer künstlerische Volksmusik, die erwartungsgemäß antiprovinziell und weltoffen ist. Es ist dieses ein Stück Weltmusik, das Kärnten und den Millstätter See als Ausgangsbasis für Gedanken-und Klangreisen nimmt. Ein vielschichtiges Album von integrativer Meisterschaft, das keine Schwächen hat und deswegen des Musikliebhabers Kopf und Verstand gleichermassen anspricht. Harald Wittig

Bewertung *****
"Mein Medium ist mein Instrument, die Gitarre. Die Finger suchen, die Ohren hören, und die Musik nimmt Gestalt an."
So sinnlich beschreibt Julia Malischnig ihre künstlerische Arbeit, und auch ihre neue CD macht das erfahrbar: Diese Hommage an das Kärntner Lied vereint Eigenkompositionen mit neu interpretierten Klassikern und eröffnet atmosphärische dichte, kraftvolle Klangräume. Magisch! 
Von Tanja Zwiener, Buchhandlung Heyn
 

Stimmen aus dem Volk

Was für ein Hörgenuß! 

Ein Gesamtkunstwerk in Ästhetik und Leidenschaft! Von außen und von innen schön!

Musik, die unter die Haut geht, die berührt, eine Künstlerin mit so viel Ausdruck...!

Julia Malischnig entführt den Zuhörer in eine sehr sensible Welt, die ihre Handschrift trägt. 
Sie weckt Erinnerungen an einmal dagewesene besondere Melodien und nimmt sie mit ihrer unglaublich kreativen Kompositionsader herein in das Heute. Das gelingt ihr geradezu symbiotisch, sie nimmt uns Hörer mit in ihre Welt der Innengefühle, macht es uns möglich, in der heute stumpf gewordenen Welt Gefühle zu erspüren, sie zuzulassen, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen.
In ihrer Musik trägt sie die Schwingungen unserer Landschaft, unser Wesenheit und ist in der Lage, es in Wort und Musik umzusetzen, daraus eine Gefühlsstimmung zu machen, die jeden HörFühlenden in sich selbst und für sich mitschwingen lässt. Dankbar steigt man in ihre Vision „Omnia vincit amor“ und in alles, was ihre „Mneme“, die Muse der Erinnerung sagen und fühlen lässt, ein und genießt Canti Carinthiae in all ihrer einzigartigen Kostbarkeit.  Nina Alt, November 2020